In Sachsen wird seit Jahrhunderten Bier gebraut. Und das in handwerklicher Meisterschaft, die sich sehen – oder besser schmecken – lassen kann. Heute gibt es in Sachen über 50 Brauereien und Gasthausbrauereien, die nicht nur das typische Pilsner anbieten, sondern auch so manche Raffinesse parat haben. Neben Potter, Bockbier und Hellem sind aber auch die Mixgetränke mit Bier beliebt. Ein frisches Radler ist gerade in den Sommermonaten ein optimaler Durstlöscher mit Geschmack.

Einst war das Bier brauen ein Privileg der Stadtbürger

Seit langer Zeit entsteht in Sachsen aus Hopfen, Malz Wasser und Hefe ein köstlicher Gerstensaft, der es in sich hat. Doch nicht jeder durfte in Sachsen Bier brauen. Das war ein Privileg der Städte und der Bierbrauer musste das Recht dazu erwerben. In Dokumenten wurde genau festgelegt, wer wie viel brauen darf und welches Bier wo ausgeschenkt werden durfte. Ganz genau wurde auch festgelegt, welches Bier nicht ausgeschenkt werden darf. Die Gesetzeshüter hatten seiner Zeit also alle Hände voll zu tun, um die Einhaltung der Vorschriften zu kontrollieren. Geschichten und Anekdoten erzählen von Bierkriegen.

Noch heute gibt es Zeichen dieser Bierkriege wie die Bierpfütze zwischen Görlitz und Zittau. Eigentlich wurde der Stadt Zittau 1414 das Recht verliehen, Bier zollfrei in Görlitz zu vertreiben. Doch einige Görlitzer Familien, die ebenfalls über das Braurecht verfügten, waren da anderer Meinung und überfielen den Biertransport. Die Stelle, an der die Bierfässer zerschlagen und verschüttet wurden, heißt heute noch die Bierpfütze.

Vor allem am sächsischen Hof war Bier beliebt. Das Gebräu gab es nicht nur als Getränk. Bier war Rezeptgrundlage für viele Gerichte. So soll Herzog Heinrich der Fromme für Biersuppe mit gekochtem Hering geschwärmt haben. Bier war aber auch in den niederen Schichten als Nahrungsmittel unentbehrlich. Almosen und Spenden an Arme beinhalteten meist auch Bier. Und auch als Stärkung war Bier bekannt. So sollten Frauen nach der Entbindung zur Stärkung für sechs Wochen Bier trinken.

Sächsische Biere – Biere mit Qualität

Oh ja, beliebt waren die sächsischen Biere schon lange. Im Meißner Land soll es um 1575 eine große Zahl an trefflichen Biere gegeben haben, wie nirgendwo anders im deutschen Gebiet. Selbst Herzöge aus Bayern sollen sich das sächsische Bier haben kommen lassen. Und das, obwohl 1589 München selbst ein Brauhaus eröffnete.

Und noch heute ist Sachsen für seine Biere bekannt und berühmt. Sachsen baut seine Stellung als Bierland Nr. 1 weiter aus. In den 55 Braustätten des Freistaates werden 8,3 Millionen Hektoliter Bier jährlich gebraut. Damit ist Sachsen nach Nordrhein-Westfalen und Bayern der drittgrößte Bierhersteller in Deutschland. Nirgendwo sonst wird jährlich so viel Bier pro Einwohner gebraut wie in Sachsen. Mit 195 Litern liegt der Freistaat weit über dem Durchschnitt und hat damit auch die höchste Biersteuer.

Sächsische Biere im Schießhaus Dresden

Natürlich kredenzen auch wir Ihnen frische, köstliche sächsische Biere. Vom Radler bis zum Schwarzen Steiger können Sie in unserem Gasthaus die Biere aus Sachsen probieren. Zu deftigem Schweinebraten oder zartem Wild schmecken die Biere einfach köstlich. Schauen Sie mal bei uns rein.

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